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24. Fiducia Baden-Marathon Karlsruhe am 24. September 2006 (Mein erster Abbruch)
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Für einen Karlsruher Läufer ist der Baden-Marathon selbstverständlich eine Pflichtveranstaltung - und zwar eine, die er gerne absolviert. Für
mich sollte der Lauf ein letzter Test vor dem Köln-Marathon in zwei Wochen werden: Lt. Trainingsplan war ein Halbmarathon in 1:32:30 zu laufen. Da ich mir jedoch fünf Tage vor dem Start eine Muskelzerrung im rechten
Oberschenkel zugezogen hatte, beschloss ich, die Sache diesmal gemütlich anzugehen und meine Digitalkamera mit auf den Weg zu nehmen. |
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Wie in jedem Jahr fuhren Marianne (die Dame, die sich da auf dem Foto so nett präsentiert, ist übrigens nicht Marianne) und ich bereits samstags
zur Europahalle, um unsere Startunterlagen abzuholen und die Marathonmesse zu besuchen. Schon vor der Halle war bei sonnigem Wetter wieder recht viel geboten: Mehrere Verkaufs- und Infostände, Rodeoreiten, Spiele,
Clown, Mobibus mit Trampolins und Hüpfburg und - nicht zu vergessen - drei Kinderläufe zogen bereits am Tag vor dem Marathon Unmengen von Besuchern an. |
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Ja und wegen der Kinderläufe (hier der Start zum 4 km Mini-Marathon) ... |
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... ist in diesem Jahr auch unser Sohn Fritz mitgekommen, der vor wenigen Wochen mit dem Laufen begonnen hat und bereits seinen ersten 10er in
53 Minuten gelaufen ist (Wie ein echter Profi präsentiert er gleich nach dem Lauf seine Saucony-Treter. An alle potentiellen Sponsoren: Weitere Werbeflächen sind noch zu vergeben :-) ) |
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Nach dem Mini-Marathon treffen wir uns mit unseren Laufkollegen vom SV Hohenwettersbach in der Europahalle, holen unsere Startunterlagen und das
obligatorische Baumwollshirt ab, stöbern auf den Ständen der Marathonmesse nach Schnäppchen und fahren gemeinsam zum “S´Häusle” des TSV Bulach, einem von zwölf an der Pasta Party teilnehmenden Restaurants, um unsere
Portion Spaghetti inkl. Softgetränk für fünf Euro in Empfang zu nehmen. |
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Am Sonntag treffen wir uns um 8.30 Uhr vor dem Eingang der Karlsruher Versicherung, früherem Hauptsponsor des Baden-Marathons und ... |
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... knipsen ein letztes Foto, bevor es in die Startblöcke geht (oben v.l.n.r. Diemut, Claudia, noch eine Claudia, Marianne Radcliffe (meine
Frau), Ira, Angelika und Reinhold (ups, gehört der auch in die Frauenreihe?), unten v.l.n.r. Oliver, Jens, Joachim, Dieter, Patrick, ich (Klaus), Enrico, Andi der Schnelle, Marco - und danach kam noch Manfred, den man
sich einfach dazudenken muss). |
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Auf dem Weg zum Start treffe ich meinen Physiotherapeuten Frank, der heute den Halbmarathon in 1:44 meistern wird. Ich werte diese Begegnung als gutes Omen für meinen
Oberschenkel und stelle ich mich zu den Profis in den Startblock A, dem ich diesmal zugeteilt wurde, weil ich vor ein paar Monaten bei der Anmeldung noch optimistisch eine Zielzeit von 1:30 genannt hatte. Die meisten
der 8.047 weiteren Starter reihen sich hinter mir oder auf der Parallelfahrbahn der Hermann-Veit-Straße ein, von wo die über 2:00/4:00-Stunden-Läufer mit 10 Minuten Verzögerung starten werden. |
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9.00 Uhr. Der Startschuß fällt und das Läuferfeld setzt sich hier vorne so schnell in Bewegung, ... |
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... dass ich nur 50 Sekunden bis zu diesem ersten Fotostopp benötige. |
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Begleitet vom Klatschen und Jubeln der Zuschauer ... |
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... biegen wir links ab in die Brauerstraße, wo wir nach einigen hundert Metern den Bundesgerichtshof passieren. Das Läuferfeld hat sich hier
schon so aufgelockert, dass man problemlos sein Tempo laufen kann, ohne ständig ausweichen oder überholen zu müssen. |
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Nach knapp über einem Kilometer ... |
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... kommen wir auf die Kriegsstraße, ... |
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... wo wir zwei Unterführungen durchlaufen. Hier überholen mich Marco und Dieter und erkundigen sich nach meinem Befinden. Mein Oberschenkel
macht keine Probleme, ich kann mein Bein gut bewegen, habe keine Schmerzen, fühle aber eine leichte Verhärtung. Vorsichtig laufe ich weiter. |
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Nach dem Ettlinger Tor ... |
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... führt uns der Kurs in die Kapellenstraße. Obwohl wir erst drei Kilometer unterwegs sind, läuft der Schweiß bereits in Strömen. Ich bin froh,
dass ich nicht den ganzen Marathon laufen muss. Dafür ist es heute einfach zu heiß. |
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Jetzt kommen wir zum Durlacher Tor und der Bernharduskirche. |
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Hier steht ein Gedenkstein, der mich an den zeitgleich stattfindenden 33. Berlin-Marathon errinnert. Ich denke an an Haile Gebrselassie, der
dort gerade versucht, Paul Tergats Marathon-Weltbestzeit von 2:04:55 zu toppen, die dieser 2003, dem Jahr in dem Marianne und ich auch in Berlin gelaufen sind, aufgestellt hat. |
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Weiter gehts auf der Durlacher Allee, ... |
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... vorbei am schönen Gottesauer Schloß, das viele Läufer gar nicht sehen, weil es nicht direkt am Straßenrand, sondern etwas nach hinten
versetzt steht, ... |
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...zur Kilometermarke 5 und der ersten Getränkestelle. |
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Vor dem Firmengebäude der EnBW treffe ich Dieter (der in der Bildmitte mit dem roten Shirt) mit dem ich zum letzten Mal beim Fidelitas-Nachlauf
unterwegs war. Wir unterhalten uns kurz. Aber dann lasse ich ihn ziehen, weil mein Oberschenkel nun doch immer härter wird. |
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Gleich danach läuft mir Bernd, ein Kollege von Marianne, über den Weg. Da er keine bestimmte Zielzeit geplant hat, leistet er mir für einen
Kilometer Gesellschaft, aber dann muss ich leider nochmal etwas Tempo rausnehmen und bin wieder alleine unterwegs. Ich nehme mir vor, so weit als möglich zu laufen und notfalls die letzten Kilometer bis zum Ziel zu
gehen. |
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Weiter gehts der Sonne entgegen Richtung Durlach, der Mutter von Karlsruhe. |
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Kurz vor Durlach fotografiert mich Marcos Freundin Anja (ich bin der mit dem blau-gelben Shirt). Es scheint, als sei ich hier noch relativ flott
unterwegs. |
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KM 7 und die Fankurve in Durlach sind erreicht. Wir biegen rechts ab ... |
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... und laufen der Killisfeldstraße entlang. |
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Und da passiert es. Etwa 8,5 Kilometer nach dem Start spüre ich einen stechenden Schmerz (der später als Muskelfaserriss diagnostiziert wird) im
Oberschenkel und mein Lauf ist von einem Schritt auf den anderen beendet. Nichts geht mehr. Mist! Mein erster Abbruch! Da ich in zwei Wochen zum Köln-Marathon antreten möchte, versuche ich auch gar nicht, erneut zu
starten. Ich gehe weiter und werde ständig von vorbeilaufenden Marathonis ermutigt, wieder loszulaufen. Und obwohl ich liebend gerne bis zum Ziel weitergelaufen wäre, um vielleicht mit einer schlechten Zielzeit aber
prallgefüllter Digitalkamera meine Medaille in Empfang zu nehmen, gebe ich auf - in der Hoffnung, in zwei Wochen wieder fit zu sein. (Jetzt werde einige Leser denken: “Selbst schuld. Warum läufst du auch so
gehandicapt los?” Meine Antwort: “Hinterher ist man immer schlauer. Ich habe eben gehofft, dass sich, wie schon so oft geschehen, mein Oberschenkelproblemchen einfach verläuft.”) |
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Gehend erreiche ich das Firmengebäude der Fiducia AG, Hauptsponsor des Fiducia-Baden-Marathons. Hier ist nochmal so richtig Ramba-Zamba angesagt.
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Für die Läufer und die Zuschauer gibt es Musik, ... |
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... motivierte und motivierende Cheerleader und viele begeisterte Zuschauer. |
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Wehmütig knipse ich ein letztes Foto von der Laufstrecke und mache mich auf den Weg zurück zur Europahalle. |
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Kurz nachdem ich die Laufstrecke verlassen habe, nimmt mich eine freundliche Mercedesfahrerin mit, die auch zur Europahalle möchte. Auf der
Südtangente fotografiere ich aus dem Auto heraus nochmal ein paar Marathonis, die gerade die Fußgängerbrücke Richtung Oberwald überqueren ... |
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...und bin nur eine Stunde nach dem Start wieder dort, wo alles losging. |
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Ich gehe an der Europa (die Skulptur links) vorbei Richtung Mount Klotz und stelle mich in den Zielbereich, wo ich in den nächsten Stunden alle
mir bekannten Läufer, ... |
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... sowie auch den diesjährigen Sieger Bellor Yator (2:12:32) fotografiere, ... |
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... und es mir auf dem Rasen neben der Europahalle gemütlich mache, bis Marianne und die anderen aus dem Runners Heaven, dem üblicherweise üppig
ausgestatteten Verpflegungsbereich hinter der Ziellinie, zurückkommen.Bis zum Köln-Marathon
werde ich eine Laufpause einlegen und hoffe, dass ich beim nächsten Laufbericht wieder über die gesamte Strecke berichten kann. |
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Autor: Klaus Eppele eppele@welcheinglueck.de
Weitere Laufberichte siehe: http://laufen.welcheinglueck.de/Laufberichte/laufberichte.html |